Programmkonzept 1997
     

    These - Antithese -  Synthese
     

    Liebe Konzertbesucherin, lieber Konzertbesucher

    Zwar wissen wir aus der Musikgeschichte, dass die Musik des Volkes und insbesondere seine Lieder stets Quelle der Inspiration für Kompositionen der Kunstmusik gewesen sind. Immer dann, wenn das nationale Bewusstsein geweckt oder die Identität gestärkt werden sollte, hat man sich gar in besonderem Masse des musikalischen Volksgutes besonnen. Und ohne grosse Mühe können wir dies mit Beispielen aus unterschiedlichsten Epochen und Ländern belegen. Nicht wenige solcher Werke sind im Verlaufe der Zeit sogar ins Repertoire der gängigen Konzertliteratur aufgenommen worden.

    Doch wie steht es denn hiermit im Schweizer Musikschaffen? Hat auch bei uns die Volksmusik Eingang in den Konzertsaal finden können? Ist es möglich, dass sich zwei auf den ersten Blick so weit voneinander entfernte musikalische Richtungen im Konzert zu einer höheren Einheit vereinen?

    Wenn solche Fragen Ihre Neugierde weckt und deshalb unser Programm einen besonderen Reiz auf Sie ausübt, wenn Sie jetzt gespannt auf die Musik sind, dann haben wir ins Schwarze getroffen.

    Lassen Sie sich von den Volksliedern ins Reich der Erinnerungen geleiten, lassen Sie sich überraschen von der Virtuosität unserer Volksinstrumente und verfolgen Sie den spannenden Dialog der Ländlerkapelle mit dem Orchester in unserer Auftragskomposition.

    Zu einer Interessanten musikalischen Entdeckungsreise zusammen mit der SCHWEIZER KAMMERPHILHARMONIE lade ich Sie ganz herzlich ein.

    Patrice Ulrich, Künstlerischer Leiter